Liebe Angehörige, Freud:innen und Kolleg:innen von Uwe Brandt,
ich hatte das große Glück Uwe Brandt im beruflichen Kontext kennenzulernen. Was für ein Mensch!!! Was mich mit ihm sofort verbunden hat, war seine einladende, offene, herzliche und freundliche Zugewandtheit, mit denen er anderen Menschen und eben auch mir begegnet ist. Das alles, ohne die notwendige Professionalität zu vernachlässigen. Wir haben uns stets gesiezt, trotzdem war da nie irgendeine inhaltliche oder menschliche Distanz, dazu haben wir bei vielen Dinge gleiche Einschätzungen oder Auffassungen gehabt. Zu sagen, ich hätte ihn geschätzt, wäre viel zu wenig. Ich habe ihn sehr gemocht. Und wenn ich nicht zu weit weg wohnen würde und wir uns nicht "nur" aus dem beruflichen Kontext kennenlernten, hätte ich ihm meine Freundschaft angetragen.
Am meisten beeindruckt hat mich, wie er mit seiner Erkrankung umgegangen ist. Als ich versuchte ihm Hoffnung zu machen, sagte er nur, die Erkrankung sei palliativ. Dann war da ein beiderseitiges kurzes Schweigen ... puuhhh und danach kam sofort dieser unbeschreibliche Lebensmut zum Ausdruck, der ihn ausgemacht hat.
Ihnen Elena, seinen Söhnen und allen Angehörigen wünsche ich für die nächsten Monate viel Kraft. Das Sie einen außergewöhnlichen Menschen verloren haben, brauche ich Ihnen nicht zu sagen.
Herzlichst, Peter Altvater